Bild der Startseite
Nr. 2 / 2021
Wohnen
Wohnen

Macht über Atmosphären. Zum Werden und Vergehen des Wohnens

Das Sofa lädt mit weichen Kissen und einem breiten Fußschemel zum Entspannen ein. Ein großer Perserteppich bedeckt den Fliesenboden, auf ihm ein länglicher dunkler Wohnzimmertisch. Dicke Vorhänge flankieren die Fenster. An der gegenüberliegenden Wand steht eine Reihe unterschiedlich großer Regale mit Büchern und Schallplatten, einer Stereoanlage und einem Fernseher, dazwischen Souvenirs aus diversen Urlauben. Neben einem der größeren Regale hängt ein Bild, ein Geschenk von einem Freund. Große Zimmerpflanzen machen die Ecken des Raumes rund. Am Abend erhellen kleine Strahler den Raum diskret mit indirektem Licht. An der Decke hängt eine große, verzierte Leuchte in einer warmen Farbe, die mit Sofa und Teppich harmoniert. Ein runder Tisch neben dem Sofa, darauf ein Paar Kopfhörer, eine Brille, ein Buch und eine kleine Leselampe. Der gesamte Raum signalisiert Freizeit: Füße hochlegen, fernsehen, Musik hören, lesen, alle Sinne entspannen und schweifen lassen, ein Nickerchen machen. Ein paar Monate später: Ein rechteckiger Raum, fünfundzwanzig Quadratmeter Fläche, kahler Fliesenboden, es hallt, wenn man spricht. Zwei nicht allzu große Fenster, eine Tür. Aus der Decke ragt ein Kabel. Das ist alles.

Worin liegt der Unterschied zwischen beiden Szenen? Der erste Unterschied ist offensichtlich: In der einen Szene befinden sich Gegenstände in dem Raum, in der anderen nicht. Das Sofa, die Regale, der Teppich, die Vorhänge, die Lampen sind verschwunden. Die Veränderung betrifft aber mehr als nur die Anzahl der Gegenstände. Der Teppich, die Vorhänge und die Regale haben den Klang des Raumes verändert, ihn weicher und trockener gemacht. Ohne sie wirkt der Raum abweisend, in einer seltsamen Überkreuzung von physikalischem und atmosphärischem Eindruck: der Klang der Stimme, die im leeren Raum spricht, wird auf den Sprecher zurückgeworfen. Das einzige Licht ist das Tageslicht, das durch die Fenster fällt. Wenn es Nacht wird, ist auch der Raum ganz dunkel. Die Wände und der Boden sind kahl, ohne jede Verzierung. Sie wurden nach dem Auszug renoviert, nur wer genau hinsieht, kann erkennen, dass hier vorher jemand gewohnt hat. Der Boden und die Fenster sind sauber geputzt. Den Staub und Schmutz, die sich unter Sofa, Tisch und auf den Fensterbänken sammelten, haben Staubsauger, Lappen und Wischmopp entfernt. Alles, was vorher war, wurde getilgt.

Wie ist es, in einen Raum zu kommen, der so gründlich von einem selbst gereinigt wurde, als wäre man nie dagewesen, obwohl man doch Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte in ihm verbracht hat? Was fehlt? Sind es nur die Dinge und das, was sie mit den Sinnen anstellen?

Die Lampen, die den Raum auf schwer beschreibbare Weise größer machen, sobald es dunkel wird. Die harten Linien des Raums, die unter dem Teppich und hinter den Zimmerpflanzen verschwunden sind. Die heimelige Ruhe, die von dem weichen Boden und den schwer behängten Fenstern ausging, von den Vorhängen, die man nur zuziehen musste, um die Welt da draußen aus dem eigenen Wohnraum auszuschließen. Der stille, trockene Hintergrund, die unhörbare klangliche Grundierung des eingerichteten Raumes, in die hinein die Musik aus den Lautsprechern tönte und sich auf ihre ganz eigene Weise behauptete: perlende Klaviermusik, die Beschaulichkeit und Entspannung versprach, dröhnende Rockmusik, die besonders am Abend die Schattierungen vertiefte, die von den verschiedenen Lampen an Decke, Wände und Boden geworfen wurden. Lärmende Partymusik, die den Raum verschwimmen ließ und die Aufmerksamkeit auf den Tisch und die Getränke darauf konzentrierte, auf das Sofa, dessen Gemütlichkeit man umso mehr zu schätzen wusste, desto mehr man getrunken hatte.

Erst am nächsten Morgen hatte man den Partydunst bemerkt und die Fenster aufgerissen, die dicke Luft im Raum erneuert. Es war noch frisch, die Kälte drang in den Raum ein und machte seine Farben und Konturen klar, die nun im Tageslicht zu sehen waren. Aber das war ein anderes Tageslicht als das, was später den kahlen Raum bescheinen wird, in dem es nur einen Ton gibt: weiß, weiße Wände, weiße Bodenkacheln, weiße Fensterrahmen. Das Licht warf sich nicht kalt zurück wie der Schall der Stimme im leeren Raum, sondern voll von den satten, warmen Farben des Teppichs, des Sofas, der Deckenleuchte. Die nach Südwesten ausgerichteten Fenster fangen am späten Nachmittag und Abend die Sonne ein und sie lässt die Kissen und das Muster auf dem Teppich erst recht strahlen, durchwebt die Luft mit satten Tönen, fast greifbar durch die im Sonnenlicht tanzenden Staubkörner. Jetzt, wenn sie abends durch die Fenster fällt, gleitet ihr warmes, gelbes Licht, das so spät im Jahr seine Kraft eingebüßt hat, von den weißen Wänden ab und ergießt sich ohne Halt auf die weißen Kacheln.

Was verloren geht, wenn ein Raum nicht mehr bewohnt wird, ist etwas mehr als die Dinge, die sich nun woanders befinden, als das Licht und der Klang, die Wärme und Weichheit von Teppichen und Kissen. Es ist etwas mehr als die Bezüge zwischen den Dingen, die Stimmigkeit der Einrichtung in Form, Farbe und Proportion. Es ist auch etwas mehr als die Zeichen, mit denen wir Räume füllen, wenn wir sie bewohnen, die Bücher, Souvenirs, Bilder und Geschenke von Freunden, mit denen wir uns umgeben, um uns an sie oder an den Anlass zu erinnern, den sie repräsentieren. Es ist, schließlich, auch noch etwas mehr als das, was wir selbst mit unseren Wohnräumen verbinden, in unserer eigenen Erinnerung an unser Leben in ihnen, die Nächte und Tage, die Zeit, die wir in ihnen verbracht haben.

Der Mensch wohnt, wo er Mensch ist

Was ist dieses „etwas mehr“? Was macht Wohnen, was macht Wohnlichkeit aus? Diese Frage gehört für uns normalerweise zum Einrichtungskatalog und zu Innenarchitekt*innen, für manche auch zum Flohmarkt oder der Second-Hand-Börse im Internet. Wohnlichkeit wird bestimmt durch Geschmack, Funktionalität, Raumaufteilung, Stimmung. Wir stellen sie her als unser Eigenes, für Räume, die wir immer schon mit dem Wohnen verbinden, in Mietwohnungen oder Doppelhaushälften.

Wohnlichkeit, das ist eine ästhetische Frage, sagen die einen, eine Frage der Funktionalität, sagen die anderen. Sie gehen davon aus, dass eine Bedingung gegeben ist – ein Raum mit vier Wänden, einem Boden, einer Decke –, die zugleich mehr oder weniger Möglichkeiten bereithält. Zwischen 1995 und 2020 hat sich die Anzahl der Ein- und Zweizimmer-Wohnungen fast verdoppelt, während die Anzahl der Vierzimmer-Wohnungen ungefähr gleichgeblieben ist.[1] Der Trend geht zur Maximierung der Möglichkeiten bei begrenzter Anzahl der Räume. Single- und Modulhäuser, die durch Mehrfachnutzung von Einrichtungsgegenständen auf kleinstem Raum eine möglichst komplette Einrichtung bieten. Man kocht unten und schläft oben, die Sofaecke bietet über Schubladen Stauraum, ein heimeliger Holzofen sorgt für Wärme. Die Tiny-House-Bewegung ist Ausdruck einer Wohnkrise, in der Großstadtmieten unbezahlbar werden und sich der klassische Hausbau für eine verschuldete Generation nicht mehr lohnt.

Kommt man durch die Verknappung der Mittel Wohnlichkeit auf die Spur? Die kleinen Häuser sind vor allem praktisch, bieten viele Möglichkeiten, alles, was man zum Leben braucht. Das ist jedenfalls das Versprechen, das mit ihnen verbunden ist. Es ist dieses Versprechen, das Wohnlichkeit ausmacht, nicht die Einrichtung der kleinen Häuser. Das Versprechen, ein Dach über den Kopf zu haben und Wände, um die Kälte und den Wind draußen zu halten, während man sich drinnen am Holzofen wärmt. Es ist der zum Wohnraum umfunktionierte Campingbus, mit dem man durch die Gegend fahren, immer woanders wohnen konnte. Manche haben ihre Wohnung aufgegeben und ziehen mit modernen Jurten und Zelten auf vier Rädern in Gestalt eines Wohnwagens durch die Welt. Sie wohnen, aber sie bewegen sich dabei. Wohnen muss also nichts damit zu tun haben, dass man insgesamt an einem Ort bleibt. Aber etwas muss bleiben, etwas mehr als die wechselnde Landschaft, in die man morgens den Fuß setzt, wenn man aus dem Wohnwagen steigt.

Was ist das, was bleibt? Kann man bei einem Wohnwagen von einer Inneneinrichtung sprechen? Wohl kaum. Der Platz ist so begrenzt, dass der Innenraum das Nötigste bietet. Das Design des Innenraums eines Wohnwagens ist zudem geschlossen, auf sich selbst so eng abgestimmt, dass oft die persönliche Note, die man in diesen Raum einbringt, lange wie ein Fremdkörper wirkt. Fast wie ein kahler Raum mit weißen Wänden und weißem Fliesenboden, den man sich erst wirklich angeeignet hat, wenn das vorentworfene Design hinter und unter mehreren Schichten persönlicher Einrichtung und Symbolik verschwunden ist.

Vielleicht liegt der Fehler auch darin, dieses „etwas mehr“ der Wohnlichkeit dort zu suchen, wo schon klar ist, wie man wohnt. Wer hat denn definiert, dass ein Wohnraum vier Ecken und Wände hat, einen einheitlichen Boden und eine einheitliche Decke? Kann man nicht auch in runden Zelten wohnen, die oben spitz zulaufen, mit einer Öffnung für das Feuer, das Wärme und Licht spendet, oder einem Loch in der Seite für einen Ofen, der nach innen die Wärme abstrahlt und nach außen den Rauch bläst, dorthin wo die Welt beginnt. Auch eine Zeltwand kann einen Wohnraum definieren, selbst dann, wenn der Wind sie vibrieren lässt und die Zeltbewohner daran erinnert, dass nur ein paar Bahnen fester Stoff die Grenze zwischen dem Innen und dem Außen bildet.

Als Europa noch ganz von Bäumen bedeckt war, haben seine ersten Bewohner*innen Schneisen und Lichtungen in den Urwald geschlagen und aus dem Holz, dem Boden und den Steinen, die sie fanden, Hütten gebaut, halb in die Erde eingelassen. Kaum mehr als eine Kuhle im Boden, die von Balken überspannt und durch Lehm, Stroh und Holzschindeln gegen Wind und Wetter gesichert war. Aber wenn man gebückt durch den Eingang ging und drinnen in der Ecke das Kochfeuer brannte, in einem kleinen Ofen, der den Rauch durch einen aus Steinen und Lehm gemauerten Kamin in den Urwald blies, konnte auch dieser Raum Sicherheit, Geborgenheit, Wärme und – Wohnlichkeit ausstrahlen.

Es ist ein Irrtum der Kulturgeschichtsschreibung, die Reflexion von Konzepten mit dem leiblichen und geistigen Vermögen der Menschen gleichzusetzen. Wir haben schon immer gewohnt, unsere Mythen sind voll von Wohnungen, in die eingeladen wird, erzählen von Gastlichkeit und dem Ankommen in einer umfriedeten Stätte, an der man sich ausruhen und erholen kann. Auch die perfekte Lagerstatt, die ausgewählt wurde, um die Bedürfnisse des täglichen Lebens möglichst effizient zu befriedigen, kann zum Wohnraum werden.

Die Flussschleife, die zugleich – immer weiter flussabwärts – Frischwasser- und Waschwasserquelle sowie Abwasserstelle ist, fängt morgens auch das Sonnenlicht ein, das auf den Blättern und den Baumspitzen der großen Kiefern spielt, die auf der anderen Seite des Flusses stehen. Der kleine Wachturm, der von außen gut versteckt ist durch die hohen Bäume, von dem aus man aber weit in die Landschaft sehen kann, hebt den Blick in der Nacht in den Sternenhimmel, der sich über dem Lager wölbt und eine ganz eigene Art von Decke bildet. Die kleine Hütte, die sich zwischen zwei ebenso kleine Hügel duckt, ist nicht nur Kochstelle und Schlafplatz, sondern auch der Ort, an dem im flackernden Schein des Lagerfeuers Geschichten erzählt werden, Geschichten, in denen die unmittelbare Umgebung ihre ganz eigene Ordnung durch Geister und Götter, Dämonen und Riesen verliehen bekommt.

Der Mensch wohnt, wo er Mensch ist. Zu Beginn dient das Lager den nötigsten Bedürfnissen, aber auf Dauer wird es zu einem Ort, den wir zu unserem Ort gemacht haben. Wo wir wohnen, haben die Dinge einen Zusammenhang, den nicht die Dinge, sondern den wir stiften: „Die Wohnung ist zwar auch ein dinglicher Raum der Konsistenz; aber mehr noch ein atmosphärischer Raum der Insistenz.“[2] Insistenz, das ist eine besondere Form der Beharrlichkeit. Atmosphäre steht der Beharrlichkeit normalerweise entgegen; was beharrlich ist, bleibt oder wiederholt sich. Es beharrt in der Zeit, manchmal verharrt es auch auf der Stelle. Die Atmosphäre ist unwirklich, nicht greifbar, sie wird eher gefühlt und verspürt als wahrgenommen, ist leibliches Erleben. Trotzdem beharrt sie, ist sogar kultivierbar.

Wir gestalten unsere Wohnungen, in der wir Freund*innen und Fremde empfangen und deren Urteil über die Wohnlichkeit unserer Räume genauso wie unser Urteil über deren Räume gehört zu unseren sozialen Ritualen selbstverständlich dazu. „Wohnen ist Kultur der Gefühle im umfriedeten Raum“, schreibt Hermann Schmitz zu diesem Zusammenspiel von Grenze zwischen Innen und Außen und Gestaltung des Innen. In der Wohnung, so Schmitz, „ist besonders das Wohnzimmer zu solcher Kultur der Gefühle bestimmt, die nach dem Geschmack des einrichtenden Bewohners […] Atmosphären so züchtet oder dämpft, dass ein Gefühlsklima der gewünschten Art entsteht. […] Im Wohnzimmer empfängt man seine Gäste, um ihnen die eigene Lösung dieser Aufgabe zu demonstrieren.“[3] Diese Demonstration gelingt, weil die Herstellung von Wohnlichkeit zur Einrichtung einer Wohnung dazu gehört. Auch ein spartanisch eingerichteter Raum kann Wohnlichkeit vermitteln, dann eben eine, die keine weichen Kissen benötigt, sondern die sich dem Raum als klares Konstrukt stärker anpasst.

Die Grenze der Wohnlichkeit

Die Grenze der Wohnung ist die Umfriedung, die Mauern, die Wände oder die Umzäunung. Sie befrieden den Raum, indem sie ihn umfrieden. Der umfriedete Raum ist ein beruhigter Raum, der frei ist von Einflüssen, die diesen Frieden stören können. Die Beruhigung ist Ergebnis einer Aneignung, die weniger mit Eigentum als mit Bekanntheit und Gewohnheit zu tun hat. Diese Aneignung hat aber eine spezifische Dauer. Wer eine Wohnung wechselt, das ehemalige, behaglich eingerichtete Wohnzimmer verlässt, einen kalten Raum neuer Möglichkeiten zurücklässt und in eine neue Wohnung zieht, findet sich nicht selten selbst in einem kalten Raum neuer Möglichkeiten wieder. Alles ist ungewohnt, fremd, zu groß oder zu klein. Die Abstände stimmen nicht. Man kann die eigenen Möbel hineinstellen, aber eine Zeitlang werden sie nur das sein: die eigenen Möbel in einem neuen Raum, der eine Wohnung sein soll, aber noch keine ist.

Erst mit der Zeit wird eine als zu groß empfundene Wohnung, deren Maßstab zunächst die vorherige, kleinere ist, auf schwer beschreibbare Weise kleiner. Die hohen Decken und weiten Wege werden im alltäglichen Weg in der Wohnung, aus ihr heraus und in sie zurück zu gewohnten Anblicken und Erfahrungen. Auge, Geist und Leib gewöhnen sich mit der Zeit an den neuen Raum und im gleichen Maß beginnen auch die Dinge, die man vorher in sie hineingestellt hat, sie zu definieren. Das Wohnzimmer, das man als kahles Durchgangszimmer besichtigt hat, wird behaglich, nicht durch Wände oder Decke, sondern durch die Insistenz der „gezüchteten“ oder „gedämpften“ Atmosphären.

Die Grenze der Wohnlichkeit ist, im Unterschied zur Grenze der Wohnung, keine Grenze, die man einfach wie eine Linie überschreiten kann oder sie durchquert, indem man durch eine Tür geht oder eine Zeltplane zurückschlägt. Sie erstreckt sich über einen Zeitraum, ist mehr ein Geschehen als eine Grenzziehung. Ein Raum wird wohnlich, indem man ihn sich aneignet und er hört auf wohnlich zu sein, indem man ihn sich auf schwer zu beschreibende Weise enteignet. Viel deutlicher ist dieses Gefühl der Enteignung, wenn der Entschluss, die Wohnung zu verlassen und ihre Einrichtung aufzulösen, nicht der eigene ist. Aber auch dann, wenn man selbst für diese Entscheidung verantwortlich ist, tritt an die Stelle des gewohnten Raumes das Gefühl, dass etwas unwiederbringlich verloren ist.

Die beiden Zeiträume der Aneignung und Enteignung, des Werdens und Vergehens der Wohnlichkeit, sind nicht gleich lang. Einen Raum kann man in wenigen Stunden auflösen, aber man kann ihn sich nicht in der gleichen Zeit aneignen, außer der neue Raum entspricht exakt der eigenen Vorstellung von Wohnlichkeit. Darin zeigt sich eine Asymmetrie, die selbst keine zeitliche oder räumliche ist, sondern eine Asymmetrie der Repetition. Sie lässt sich am Beispiel eines Bildes veranschaulichen: Ein Bild zu malen, von der Grundierung bis zu den abschließenden Details, schließt viele aufeinander folgende Schritte ein. Es ist als Bild erst vollendet, wenn der letzte Schritt abgeschlossen ist. Dasselbe Bild kann man aber als dieses Ganze zerstören. Mit dem Ganzen werden auch alle Teilschritte zerstört, die unter der später aufgetragenen Farbe verborgenen Schraffierungen ebenso wie diejenigen Farben, die das Bild flächig bedecken, aber als Hintergrund im fertigen Bild nur noch hier und da aufblitzen.

Wie man ein Bild herstellt, indem man aufeinanderfolgenden Schritten folgt, so stellt sich auch Wohnlichkeit her, indem man sich einen Raum über Bekanntheit, Gewohnheit und Behaglichkeit aneignet. Der Hag oder Hain, verbunden mit der Hecke und dem Wäldchen, beschreibt wie die Umfriedung die sichtbare Grenze, die dann einen besonderen Raum definiert, der als Götterhain oder als Dorf ausgestaltet wird. Ein Dorf wird über Monate oder Jahre errichtet, kann aber in einer Nacht niedergebrannt werden. Übrig bleibt ein leerer Platz mit verbranntem Holz und ein paar Kuhlen im Boden.

Das Werden der Wohnlichkeit ist mit der Wiederholung verbunden, mit der Gewohntes hergestellt wird. Es wird nur selten gelingen, einen Raum auf einen Schlag vollkommen wohnlich einzurichten. Erst muss er bewohnt werden, damit er wohnlich ist, müssen Alltag und Gewohnheit ihn durchdringen, müssen sich Erinnerung und Atmosphäre in ihm ablagern. Die Herstellung von Wohnlichkeit ist eine Form der leib- und zeichenhaften Sedimentierung: nicht eine Schicht, sondern viele Schichten aus Licht, Gerüchen, Klang und Empfinden und dem wiederholten Sinn von Geborgenheit, Sicherheit, Freiheit – bzw. Freizeit – und Frieden.

Die Sedimentierung von Sinn kann zu festen Vorstellungen gerinnen, so fest, dass sie kaum beweglich sind. Doch wer die bisherige Wohnung verlassen will oder muss, kann nicht ewig daran hängen. Sonst kann er einen neuen Ort nicht zu seiner Wohnung machen. Die Sedimentierung von Sinn, die das „etwas mehr“ der Wohnlichkeit ausmacht, hat selbst ihre Grenzen. Je länger man wohnt, je selbstverständlicher die Wohnlichkeit ist, je mehr man sich den Raum, den man bewohnt, angeeignet hat, desto mehr steht man vor dem Nichts, wenn das alles plötzlich nicht mehr da ist. Die Wohnlichkeit hat von daher eine Tendenz zur Illusion, zur Täuschung, die, wenn sie als Täuschung nicht durchschaut wird, zu einer umso größeren Enttäuschung führen kann. Das Werden und Vergehen des Wohnens verweisen auf beides, den kahlen Raum der Möglichkeiten und den reichen, gefüllten Raum ihrer zeitweisen Verwirklichung.

Das Zeitweilige und das Konstitutive

In seinen Studien zur Gnosis der Mandäer hat Hans Jonas das Wohnen nicht als konkrete Tätigkeit, sondern als metaphysischen Aufenthalt des Menschen in der Welt beschrieben. Die gnostische Weltsicht sieht die wirkliche Welt, in der wir leben, als bloße Durchgangsstation, geschaffen von einem niederen Gott, der sich von einem höheren Gott und dessen perfekter Welt unterscheidet. Die gnostische Weltflucht entsteht als Idee nicht nur aus der Messiaslehre des Judentums und ihrer christlichen Wendung, sondern auch dem zyklischen Weltbild des persischen Zoroastrismus mit seiner harten Gegenüberstellung von Gut und Böse. In einem zyklischen Weltbild ist dieser harte Gegensatz in gewisser Weise aufgehoben, denn für jeden Sieg des Bösen ist in der Zukunft der ewig in sich kreisenden Zeit ein Sieg des Guten denkbar.

Für die eschatologische Perspektive aber, für die sich die Geschichte vom Paradies bis zum ewigen Leben als Prüfung des Menschen erstreckt, ist das Gute beides, Anfang und Versprechen. Für diese Perspektive ist das Böse ein Problem: stammt es vom Guten selbst, entsteht ein Widerspruch. Steht es dem Guten aus eigenem Recht entgegen, begrenzt es dessen Macht. Eine Lösung dieses Dilemmas besteht darin, das Böse mit der Welt selbst zu identifizieren und das Gute als Versprechen einer höheren, erreichbaren Ebene anzulegen. So wird das Gute zu dem, was man noch nicht erreicht hat, was noch kommen wird, als Versprechen auf Erlösung aus einer imperfekten und gewalttätigen Welt. Das Böse wird gewissermaßen kosmologisch gezügelt. Es ist die Privation des Guten, das in dieser Welt nicht erreicht werden kann.

Für die Gnostiker ist eine Dialektik des Wohnens offenbar, die seinen Aufenthalt in der Welt bestimmt: „Im Wohnen liegt die doppelte Beziehung: das nur Zeitweilige, nur Ansässigsein, aus Wahl oder Schicksal […] und zugleich das Konstitutive, das der Ort des Daseins für dasselbe hat, sein Angewiesensein auf ihn: das Leben muss wohnen […]“. Für den Gnostiker, so Jonas weiter, ergibt sich aus dieser Dialektik die „Gefahr des Wohnens“.[4] Solange man sich auf der unvollkommenen Ebene des niederen Gottes aufhält, muss man zwar irgendwo wohnen, um die Zeit bis zur Erhebung auf die vollkommene Ebene zu überbrücken. Aber genau diese pragmatische Notwendigkeit kann die Heilserwartung bedrohen, wenn sie dem Menschen zu sehr zur Gewohnheit wird.

Die Gefahr, die im Wohnen liegt, wird von den Gnostikern „darin gesehen, dass sich das Leben in der Welt ansiedelt und im irdischen Haus sich festzusetzen versucht. Das ‚Bleiben‘ ist nicht gewünscht, denn die Welt ist nur ‚die Herberge‘, in der man befristet weilt“[5]. Für einen Gnostiker kommt es also entscheidend darauf an, sein Wohnen immer unter Vorbehalt zu stellen. Was wir als Krise des Wohnhaften und – in eins damit – als Krise der Wohnung erleben, ist für ihn das Postulat, das seine Weltanschauung ihm aufgibt. Wohnen bedeutet für ihn das Offenhalten des Übergangs von einer Wohnung zur anderen, von dieser Welt in die nächste. Seine Sedimentierung von Sinn, die sich sonst als Wohnlichkeit ablagert, beinhaltet immer auch die Infragestellung dieser Wohnlichkeit.

Der Gnostiker ist freilich gefangen in einer Vorstellung, die sich auf einen perfekten Zustand jenseits des irdischen Lebens bezieht. Damit wird ihm das Wohnen in der Welt selbst zum Problem, zusammen mit seiner leiblichen Existenz. Die Einsicht in die Dialektik von zeitweiligem und konstitutivem Wohnen, von der Notwendigkeit des Wohnens überhaupt und der eigentümlichen Beweglichkeit und Wiederholbarkeit des Wohnens, wird erkauft durch eine prinzipielle metaphysische Heimatlosigkeit.

Doch man muss nicht zum Gnostiker werden, um einen Aspekt seiner Erfahrung teilen zu können: die Festschreibung des Wohnens als Gefahr für die Beweglichkeit des Geistes. Die Sedimentierung von Sinn und die Tendenz zur Illusion kann sich nicht nur darin äußern, dass ein Ort so sehr mit Bedeutung und Versprechen aufgeladen wird, dass der Verlust dieses Ortes zu einer existenziellen Grenzsituation wird. Freilich kann man sich dessen nicht immer erwehren. Wenn das eigene Elternhaus nach dem Tod des letzten dort noch wohnenden Familienmitglieds verkauft wird, die jahrzehntelang gesammelte und liebgewonnene Einrichtung in wenigen Tagen herausgerissen und das Haus auf diese Weise ‚entrümpelt‘ wird, kommt das oft einer solchen existenziellen Krise gleich. Aber in den meisten Fällen betrifft es Menschen, die nach ihrem Auszug einen eigenen Ort geschaffen haben, in dem sie nun wohnen.

Der Verlust kann so als sentimental abgeschrieben werden, weil der Ort des eigenen Wohnens noch da ist. Die Asymmetrie von Enteignung und Wiederaneignung eines neuen Ortes als Wohnung muss zwar immer noch bewältigt werden. Aber auch hier kann sich Gewöhnung einstellen, vielleicht nicht so selbstverständlich wie man selbst hofft, aber doch so weit, dass man das Verlassen der alten Wohnung und die Ablösung der sedimentierten Sinnschichten bis zum kahlen Raum auch als planvolle Dekonstruktion erfahren kann. Schließlich wandern die Dinge, mit denen man sich selbst die Welt des Wohnens erschaffen hat, in die Umzugskisten oder man wird sie los und ersetzt sie durch andere, um sich einem Wandel auszusetzen, der einem mit der Zeit auch eine bestimmte Form von Sicherheit eben kann.

Was wir gemeinsam haben, wenn wir wohnen

Wie aber zeigt sich die asymmetrische Grenze der Wohnlichkeit, wenn nach der Enteignung der alten Wohnung keine Möglichkeit zur Aneigung eines neuen Raums als Wohnung kommt? „[D]as Leben muss wohnen“, schreibt Jonas – und in der wolkigen Sprache eines Heideggerianers fügt er hinzu: „Daher kann es nur Wohnung mit Wohnung vertauschen und auch das außerweltliche Dasein ist Wohnen – in den Wohnsitzen des Lichts und des Lebens […]“. Jonas spricht hier von den Gnostikern, die sich auch den Aufenthalt im Jenseits der weltlichen Existenz nicht anders vorstellen können als ein Wohnen. Selbst dort, wo die Wohnlichkeit keine Einrichtung mehr ist, in der die Welt dem Menschen angepasst wird, ist das Leben, das nun ein ewiges ist, ebenso ewiges Wohnen.

Weniger außerweltlich, sondern harte Realität ist die Notwendigkeit des Wohnens ohne eigenen Ort für Menschen. Beide Aspekte der Dialektik des Wohnens, des Zeitweiligen und des Konstitutiven, werden hier im Extrem erlebt. Jürgen Hasse hat in seiner Studie „Unbedachtes Wohnen. Lebensformen an verdeckten Rändern der Gesellschaft“ Wohnformen untersucht, die nicht dem „normalen“ Wohnen entsprechen. Solche Grenzregionen des Wohnens „werfen“, so Hasse, „die Frage auf, inwieweit im Mangel des Nötigsten Wohnen überhaupt noch denk- und lebbar ist.“[6] Er untersucht dafür in Fallstudien unter anderem das Leben in Gefängnissen, in Obdachlosenunterkünften und auf der Straße.

Im Gefängnis wird das Wohnen vor allem durch die „soziale Situation der Kontrolle und Überwachung“ definiert. Aber noch mehr bietet sich dem Gefangenen ein Raum, in dem das Zeitweilige des Wohnens durch das Strafmaß bestimmt wird, seine Freizügigkeit ausgeschaltet ist. Die „Extrembedingungen der Überwachung und Disziplinierung“ beschränken Wohnlichkeit auf „Territorialisierungen (in mehrfach belegten Zellen konzentriert auf Bett und Spint“ zur Schaffung einer minimalen Zone der eigenmächtigen Existenz und auf „Gestaltung“ und „Aneignung des Zellenraums, aber auch des gesamten Gefängnisterritoriums“. Auch die „Herstellung sozialer Beziehungen zu Mitgefangenen“ und die „Bildung einer Subsprache“[7], in der kommuniziert wird, gehört zum Wohnen im Gefängnis dazu. Es ist der erzwungene Aufenthalt in einem Raum, dessen Aneignung stattfinden muss, um den Aufenthalt selbst so erträglich wie möglich zu machen.

In einer Obdachlosenunterkunft scheint der Zwangsaspekt zunächst wegzufallen. Der beengte und normierte Wohnraum, die Mitbewohner*innen und die Not des Wohnens bleiben. Dennoch ändert sich die Qualität der Wohnlichkeit wie im Interview mit einer Bewohnerin eines Obdachlosenasyls in Frankfurt am Main deutlich wird: „Auf die Frage, was ihr zum Wohnen fehle, antwortet sie ‚fehlen tut im Grunde gar nichts. Wenn jeder miteinander gescheit umgehen könnte.‘“[8] Die minimale Ausstattung des Wohncontainers reicht aus, solange der Raum eigenständig gestaltet werden kann. Problematisch sind die Mitbewohner*innen, deren oft drogeninduziertes oder durch psychische Krankheiten verursachtes Verhalten sowie die damit verbundenen Störungen des eigenen Wohnens. Die Zeitweiligkeit des Wohnens wird immer noch durch eine Not diktiert, die aber nun keine der Einschließung, sondern eine der Ausschließung ist: Wer nicht im Obdachlosenasyl wohnen will, muss auf der Straße leben. Problematisch ist hier, anders als im Gefängnis, die Aneignung des Raumes selbst. Bei den Dauerbewohner*innen des Obdachlosenasyls überwiegt die Zahl derjenigen Menschen, die sich auf der Straße nicht selbst helfen können.

Ein Interview mit einem Obdachlosen aus Hamburg offenbart, wie sehr der Weg zurück auf die Straße paradoxerweise selbst eine Rückkehr zur Wohnlichkeit bedeuten kann. „Obwohl er nicht […] ein ‚Dach über dem Kopf‘ hat, pflegt Frank ein gleichsam ‚wohnendes‘ Verhältnis zu Plätzen im öffentlichen Raum […]“ Die Stadt, die klar Wohnraum von Bewegungs- und Arbeitsraum unterscheidet, bietet keine Lagerstätten mit Flussbiegungen und Aussichtspunkten. Aber ihre Gebäude, Plätze, Wiesen und Brücken bieten Bedingungen, die zumindest eine Zeitlang die Vorstellung urbanen Campings aufkommen lassen können. „[…] ich schaue mir mittlerweile wie eine Wohnung die Plätze an, wenn ich durch die Stadt oder ein Gebiet gehe“, sagt der Obdachlose Frank im Interview. Ich sehe eine Wiese, einen Park und denke: Ach, da könnte es auch mal schön sein. So, wie sich andere Wohnungen anschauen, schaue ich im Moment solche Plätze an […]“.

Man darf solche Vorstellungen nicht mit Praktiken verwechseln, in denen Menschen sich etwas ‚schönreden‘ oder ‚falsche Vorstellungen‘ machen: Es sind Praktiken der Wohnlichkeit, sich den städtischen Raum wie eine Wohnung anzuschauen, ihn nach Möglichkeiten der Aneignung und der Erfüllung momentaner und mittelfristiger Bedürfnisse auszuwählen. „Am wichtigsten ist Frank […], dass ein Platz ‚sicher‘ ist.“[9] Denn natürlich gibt es auch hier Mitbewohner*innen in der gleichen Not, die ebenfalls auf der Suche nach einem guten Platz sind. Gewalt gegen Obdachlose, die, um sich sicher zu fühlen, in schwer einsehbaren Orten lagern, ist eine weitere Gefahr. Gemeinsam zu lagern wäre eine Lösung, aber das bedeutete auch, mehr Raum einzunehmen und damit die Aufmerksamkeit derer auf sich zu ziehen, die Obdachlose nur als Schandfleck ‚ihrer‘ Gesellschaft wahrnehmen können.

Nicht zuletzt ist es die Normierung des Wohnraums, also seine institutionalisierte, gewissermaßen anonymisierte Sedimentierung im Sinne des ‚zum Wohnen vorgesehenen Raums zur Miete / zum Kauf‘, die eine Wohnlichkeit außerhalb dieser vordefinierten Räume nicht wirklich aufkommen lässt. Wohnungslose Menschen wurden ausgerechnet im Zeitalter der Aufklärung zu vogelfreien Arbeitskräften, die in Arbeits- und Zuchthäusern Zwangsarbeit leisten mussten. „Das Arbeitshaus galt als ‚Kehrrichtswinkel‘. Es […] praktizierte das Prinzip der räumlichen Zusammenfassung aller Unerwünschten […]“.[10] Die Verknappung, Reglementierung und Normierung des Wohnraums definiert das, was Wohnlichkeit bedeuten kann, auf ihre Weise mit.

Vor diesem Hintergrund kann es als geboten erscheinen, über Wohnen und Wohnlichkeit, über die Aneignung von Räumen und die Angewiesenheit von Menschen auf ihren eigenen Ort neu nachzudenken. Insbesondere der Verlust der Wohnung ist eine Krise, der wir uns nur ohne größere Probleme stellen, weil sie durch die Wiederaneignung eines neuen Raumes kompensieren können. Wie vielfältig diese Wiederaneignung sein kann, sehen wir nicht nur in den Wohnformen des Menschen, sondern auch in seiner Herstellung von Wohnlichkeit in Extremsituationen. Alle diese Formen der Aneignung verweisen uns auf das, was wir gemeinsam haben, wenn wir wohnen. Diese Gemeinsamkeit gilt es, zu erkennen und sie in ein Handeln zu übersetzen, das jedem Menschen die Möglichkeit gibt, Sicherheit, Behaglichkeit und Wohnlichkeit zu erfahren, zu genießen, zu erhalten und sich darin auch selbst als Mensch – wiederzuerkennen.

 

Literatur

Hahn, Achim: Architektur und Lebenspraxis. Für eine phänomenologisch-hermeneutische Architekturtheorie, Bielefeld 2017.

Hasse, Jürgen: Unbedachtes Wohnen. Lebensformen an verdeckten Rändern der Gesellschaft, Bielefeld 2009.

Schmitz, Hermann: Atmosphären, Freiburg/München 2014.

Statistisches Bundesamt (Destatis) 2021. (Stand: 19.10.2021, 12:28).



[1] Statistisches Bundesamt (Destatis) 2021. Stand: 19.10.2021, 12:28.

[2] Hasse, Jürgen: Unbedachtes Wohnen. Lebensformen an verdeckten Rändern der Gesellschaft, Bielefeld 2009, S. 14.

[3] Schmitz, Hermann: Atmosphären, Freiburg/München 2014, S. 29.

[4] Jonas wird hier zitiert nach Hahn, Achim: Architektur und Lebenspraxis. Für eine phänomenologisch-hermeneutische Architekturtheorie, Bielefeld 2017, S. 49. Mir geht es hier um eine alternative Deutung zu Hahns Jonas-Interpretation.

[5] Hahn, Architektur und Lebenspraxis, S. 49.

[6] Hasse, Jürgen: Unbedachtes Wohnen. Lebensformen an verdeckten Rändern der Gesellschaft, Bielefeld 2009, S. 70–71.

[7] Hasse, Unbedachtes Wohnen, S. 69.

[8] Hasse, Unbedachtes Wohnen, S. 72.

[9] Hasse, Unbedachtes Wohnen, S. 88.

[10] Hasse, Unbedachtes Wohnen, S. 77.